Wie lange kann man high sein?

by Evangelos 27. September 2022

Egal ob Lachanfälle, Munchies, Sinnesschärfe oder Kreativität, die beliebte Wirkung von Cannabiskonsum ist der Grund, warum viele Leute Cannabis konsumieren. Doch diese Wirkung hält nicht ewig an. Wie lange so ein Cannabis-High anhält und warum, erklären wir im Folgenden.

 

Wie lange kann man high sein?

Die Dauer des Highs lässt sich pauschal nicht genau bestimmen, da es Faktoren gibt, die das beeinflussen und je nach Person verschieden sind. Darunter zählen Stoffwechsel, Größe, Gewicht, Gemütszustand, Alter etc. Vor allem aber ist das Cannabis, das konsumiert wird, maßgeblich daran beteiligt, da die Stärke des Highs von Sorte zu Sorte variiert. Aufgrund dessen ist es schwer, eine klare Antwort darauf zu finden. Nichtsdestotrotz gibt es grobe Richtlinien, an denen man sich orientieren kann. Dabei muss man klar unterscheiden, wie Cannabis konsumiert wird. Beim Rauchen kann man grob von einer Wirkdauer von 1,5 bis 3,5 Stunden ausgehen. Wird Cannabis in Form von Nahrung aufgenommen, wie z. B. Brownies, dann kann das High ca. 3,5 bis 6 Stunden andauern. Bei Konzentraten soll die Wirkdauer zwischen 2 und 4 Stunden liegen. Also wird klar, dass die Art des Konsums einen deutlichen Einfluss auf das High nimmt. Manche Konsumenten berichten, dass sie auch Tage nach dem Konsum von Cannabis Nachwirkungen wahrnehmen. Dies kann bei Leuten auftreten, deren erster Kontakt mit einer negativen Erfahrung einhergeht. Zu dieser Art von Nachwirkungen wurden bisher noch keine genauen Studien aufgestellt, jedoch scheinen nur wenige davon betroffen zu sein.

 

Warum hält das High unterschiedlich lange an?

Die berauschende Wirkung von Cannabis beruht auf den Cannabinoiden, die in der weiblichen Hanfpflanze enthalten sind. Die Cannabinoide, die im THC (Tetrahydrocannabinol) enthalten sind, haben eine starke psychoaktive Wirkung, die sich auf das zentrale Nervensystem und die Psyche auswirkt. Da die Wirkung aber abhängig von der Art des Konsums ist, kann man das High nicht kalkulieren. Beim Inhalieren von Cannabis, werden die Cannabinoide direkt ins Blut aufgenommen und ins Gehirn transportiert. Dort docken sie an den Cannabinoid-Rezeptoren im Nervensystem an, wo die Wirkstoffe freigesetzt werden. Dieser Vorgang geschieht recht rasch, weshalb man beim Rauchen von Cannabis auch nach wenigen Minuten die Wirkung spüren kann. Genauso schnell wie sie ins Gehirn transportiert werden, werden sie auch wieder heraustransportiert, was die, im Gegensatz zur oralen Aufnahme, kürzere Wirkdauer erklärt.

Bei der oralen Einnahme von Cannabis gelangt das im Essen enthaltene THC zuerst in den Magen. Hierbei ist es auch wichtig zu erwähnen, dass es länger dauern kann, bis die Verdauung einsetzt, wenn der Magen zuvor schon beansprucht wird. Jedoch sollte man ebenfalls nicht auf nüchternen Magen Cannabis oral einnehmen, da dies zu einer stärkeren Wirkung führen kann, die für den Konsumenten überfordernd wirken kann, wenn er seinem Körper zuvor noch keine Nahrung geliefert hat. Wird das THC nun verdaut, wird es erst dann ins Blut transportiert, wo es seinen Weg in das Gehirn findet. Da der Verdauungsprozess jedoch länger braucht als die Aufnahme beim Rauchen, zieht sich der Transport über das Blut ins Gehirn ebenfalls länger, was die erhöhte Wirkdauer bei der oralen Einnahme von Cannabis erklärt.

Konzentrate werden wie rohe Blüten inhaliert und wirken deswegen ebenfalls sehr schnell. Innerhalb von 10 Minuten wird das High erreicht, das aufgrund der erhöhten THC-Konzentration im Konzentrat ein längeres High verursacht, als das Inhalieren von natürlichem Cannabis. An Konzentraten kann man ebenfalls erkennen, dass die Wirkdauer stark von der Stärke des Cannabis oder des Konzentrats abhängt. Bei rohen Blüten ist ein THC-Wert von 25% sehr stark und ruft wahrscheinlich ein entsprechend längeres und stärkeres High hervor, als Cannabis mit 15% THC.

 

 

 

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