Was ist ein Grinder?

by Evangelos 4. September 2019

Grinder dienen in erster Linie dazu Gras zu zerkleinern und sind wahrscheinlich entstanden, weil Leute zu faul waren ihr Gras mit den Händen zu zerkleinern. Natürlich hat so ein Grinder in seiner modernen Form auf jeden Fall seine Vorzüge.

Was ist ein Grinder? Der ultimative Grinder-Guide

Man hat zum Beispiel keine Krümel mehr vom Zerkleinern an den Händen. Außerdem gibt es zudem elektrisch betriebene Grinder, die Kräuter in Windeseile in kleinste Teile zerhacken. Auch haben einige Grinder ein integriertes Sieb, durch dass das Kief vom Rest getrennt werden kann. Kief ist sehr feines Trichome haltiges Pulver. Grinder können aus unterschiedlichen Materialien hergestellt sein. Es gibt zum Beispiel Metall GrinderAcryl Grinder, Holz Grinder, Speckstein Grinder, Granit Grinder, Edelstahl Grinder.

Beim Kauf eines Grinders sollte man sich zuerst einmal im Klaren darüber sein, was man eigentlich genau damit anfangen will. Sonst gibt man schnell mal zu viel Geld aus und ärgert sich dann später darüber. Im Grunde unterscheiden sich Grinder nur von der Anzahl ihrer Teile. Diese fängt bei zwei an und geht bis mittlerweile fünf.

Die zweiteiligen Grinder sind die einfachsten und bestehen nur aus zwei mit Stiften oder Zähnen besetzten Scheiben. Dazwischen wird das Gras zerkleinert und man nimmt es einfach wieder heraus. Die zweiteiligen Grinder sind die am leichtesten zu transportierenden und gleichzeitig auch günstigsten Modelle. Geeignet sich sie am besten für den gelegentlichen Gebrauch und vor allem für unterwegs sind sie sehr praktisch. Der Nachteil ist natürlich, dass man sich beim Gras heraus Pulen ein wenig die Hände schmutzig machen muss.

Dreiteilige Grinder lösen dieses Problem mit einem zusätzlichen Fach, in das das zerkleinerte Gras hineinfallen kann. Das Prinzip ist das gleiche wie beim zweiteiligen Grinder, nur das eben die untere Scheibe mit löchern versehen ist. Die zähne zerkleinern das Gras und schieben es über die Löcher. Die Gravitation sorgt dann dafür, dass das Gras nach unten in den Auffangbehälter fällt.

Vierteilige Grinder besitzen zu den bisher beschriebenen Teilen noch ein Sieb. Dieses Sieb dient dazu das Kief vom zerkleinerten Gras zu trennen. Kief ist ein sehr feines Pulver welches einen enorm hohen Cannabinoid-Gehalt aufweist. Es ergibt also durchaus Sinn, das Kief vorerst vom Gras zu trennen. So kann man die Dosierung beim späteren Gebrauch besser regulieren. Grundsätzlich gilt aber auch hier. Je mehr Teile, desto schwieriger ist die Reinigung.

Welches Material bei Grindern?

Am Material von Grindern scheiden sich die Geister. Man kann jedoch sagen, das die hochwertigeren Produkte meist aus Aluminium, Edelstahl oder etwas vergleichbarem hergestellt sind. Man sollte sich auf keinen Fall von schönem Design oder der Farbe täuschen lassen. Ein hochwertiger Grinder darf schon mal 20 € kosten. Doch das Material ist nicht allein ein Kritikpunkt. Betrachtet man die Sache mal aus verschleiß- und Hygiene technischer Sicht, sind Holz und Speckstein auch keine gute Wahl. Speckstein ist ein besonders weiches Material, was zum größten Teil aus Talk besteht. Somit ist auch der schnelle Verschleiß zu begründen.

Im Allgemeinen fällt die Wahl bei den meisten Interessenten beim Grinderkauf auf ein Exemplar aus Aluminium. Dieses Material ist langlebig und vor allem auch gesundheitlich unbedenklich. Eloxiertes Aluminium ist zudem noch ein wenig widerstandsfähiger.

Natürlich gibt es noch viele andere Varianten an Grindern, doch das würde mal wieder den Rahmen sprengen. So haben wir uns für die gängigsten Varianten entschieden. Eine Sache ist allerdings noch erwähnenswert, wenn es um das Material geht. Man sollte grundsätzlich darauf achten, dass Mahlscheiben und Zähne oder Stifte jeweils aus einem Guss gefertigt sind. Alles Andere sorgt erstens bei der Reinigung für Probleme und zweitens für weniger Widerstand während des Drehens.

Qualität beim Grinder

Wenn man sich einen neuen Grinder aussucht, ist die Qualitätskontrolle ein wichtiger Schritt, der nicht zu kurz kommen sollte. Man möchte ja nicht die Katze im Sack kaufen. Wie man dabei vorgeht erklären wir im Folgenden.

Man kann hierzu einfach einen “Papiertest” machen. Dieser erfolgt in drei einfachen Schritten.

  1. Als Erstes reinigt man den Grinder sorgfältig mit Wasser und lässt ihn anschließend gut trocknen.
  2. Als Nächstes lässt man ihn einige Male im “Leerlauf” drehen. Also einfach den Grinder ohne Inhalt drehen. Wenn man hier mit Widerstand zu kämpfen hat oder Metallspäne sieht, reiben die Zähne aufeinander und sind falsch ausgerichtet. In diesem Fall sollte man den Grinder umtauschen.
  3. Als letztes steckt man ein bisschen Papier in den Grinder und zerkleinert selbiges. Das Papier sollte nach dem Zerkleinern immer noch dieselbe Farbe wie davor haben. Sollte das Papier verfärbt sein, ist der Grinder unsauber verarbeitet und nicht zu gebrauchen. Auch hier solltest du ihn umtauschen.

Die Reibungslosigkeit und Sauberkeit des Grinders ist extrem wichtig, denn schon kleine mengen Metallspäne können bei Aufnahme in den Körper gesundheitliche Folgen haben. Außerdem ist es wirklich frustrierend, wenn man sich dauernd neue Grinder kaufen muss, weil die alten ihre Funktion nicht mehr richtig erfüllen. Auch Quietschen ist ein relativ eindeutiges Zeichen, für einen falsch ausgerichteten Grinder. Man sollte hier nicht mit Öl oder WD40 versuchen entgegenzuwirken.

Design ist natürlich auch nicht zu vernachlässigen.

Natürlich erfüllen alle Grinder mehr oder weniger dieselbe Aufgabe, dennoch ist natürlich klar, dass das Design eine nicht ganz unerhebliche Rolle beim Grinder-Kauf spielt. Auch hier gibt es natürlich auch wieder Vor- und Nachteile bei jedem Teil des Grinders.

Die Zähne

Es gibt spitz zulaufende Zähne, Stifte und Diamant-förmige Zähne. Die Diamant-förmigen Zähne haben sich unserer Meinung nach am besten bewährt, da sie für alle Arten von Kräutern am effizientesten funktionieren. Spitz zulaufende Zähne können Kräuter ohne Stil zerkleinern.

Größe

Die Größe ist der subjektivste Faktor. Bis auf die Menge an Kräutern, die man auf einmal Mal mahlen kann, gibt es absolut keinen Unterschied zu anderen Grindern. Außerdem sollte man sich bei der Größe immer fragen, wie man den Grinder transportieren will. Einen Grinder mit 9 cm Durchmesser wird man nur schwer in der Hosentasche transportieren können. Gleiches gilt auch für Grinder mit einem Kurbelantrieb. Zwar kann man die Kurbel in den meisten Fällen umklappen, jedoch ist die Kurbel ein genereller Schwachpunkt und bricht manchmal leicht ab.

Schließen und öffnen

Das Gewinde ist bei vielen Grindern eine heikle Komponente. Es lohnt sich also wirklich hier einen genaueren Blick darauf zu werfen. Sollte das Gewinde an einigen Stellen schwergängig zu drehen sein-Finger weg! Auch sollte man testen wie viele Umdrehungen das Gewinde insgesamt benötigt um völlständig geöffnet oder geschlossen zu werden. Nichts ist nerviger, als endlos lange an seinem Grinder herumdrehen zu müssen, um ihn zu öffnen.

Löcher & Kieffach

Die Lochgröße ist tatsächlich auch eher ein subjektiver Faktor. Es kommt ganz darauf an, wie fein die Kräuter gemahlen werden sollen, bevor sie durch die Löcher fallen. Des Weiteren ist der Abstand zwischen Sieb und Boden bzw. einfach das Volumen des Kief-Fachs wichtig. Ist im Fach zu wenig Platz, bleiben die Kräuter schnell in den Löchern stecken.

So! Nun haben wir all unser Wissen über Grinder geteilt und hoffen, das ihr nun alle für den Grinder-Kauf gerüstet seid!

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