Grass Is Greener: Die Netflix Dokumentation

by Evangelos 1. September 2021

Schon seit längerer Zeit lässt sich die Cannabis-Kultur in der Entertainment-Branche wiederfinden. Egal ob Musik, Film oder soziale Netzwerke, die Beliebtheit scheint stetig zu steigen. Menschen aller Altersklassen zeigen immer mehr Interesse daran zu erfahren was es mit der Cannabis-Pflanze auf sich hat. Besonders groß ist der Einfluss von Cannabis auf die US-amerikanische Black Community.

 

Was kann man von dem Film erwarten?

Der von Netflix produzierte Dokumentarfilm beginnt chronologisch mit dem Jazz des frühen 20. Jahrhunderts und interviewt Experten, die erzählen wieso selbst Größen wie Louis Armstrong Cannabis konsumierten. Des Weiteren wird erzählt, wie die USA versuchten Cannabis illegal zu machen und damals schon dämonisierten. Über die 50er, 60er und 70er Jahre kommt man schließlich zu den 80ern und 90ern, in denen Cannabis durch die stetig wachsende Hip Hop Kultur immer größer wurde und dessen Einfluss ebenfalls immer mehr sichtbar wurde. Hip Hop Pioniere, wie Snoop Dogg, Cypress Hill oder Run DMC, erzählen in Grass Is Greener von ihren eigenen Erfahrungen und Erlebnissen im Zusammenhang mit Cannabis, Rassismus und der Hip Hop Kultur, welche sich prädominant in der afroamerikanischen und der lateinamerikanischen Kultur wiederfinden. Alles in allem ist Grass Is Greener eine gelungene Dokumentation über das Cannabis-Verbot in den USA, welches einem Rassismus entsprang, der Drogenpolitik als Mittel der Unterdrückung von Andersdenkender und Andersfarbiger zu Nutzen machte.

 

Welches Publikum spricht der Film an?

Nicht nur als drogenpolitisch interessierter Historiker kommt man hier auf seine Kosten, denn Grass Is Greener lohnt sich auch für Interessierte allgemeiner Musik- und Kulturhistorie. Dank Auftritten von berühmten Gesichtern, wie von, beispielsweise Snoop Dogg, erfährt man auch die ein oder andere Anekdote der Stars.

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