Cannabis Decarboxylierung

Um mit Cannabis Essen herstellen zu können, muss eine Decarboxylierung stattfinden. Dadurch kann Cannabis erst seine beliebte Wirkung entwickeln, die man bei Cannabis-Esswaren erreichen möchte. Warum man eine Decarboxylierung vornimmt und wie das genau funktioniert, erklären wir im Folgenden.

Warum decarboxyliert man Cannabis?

Rohes Cannabis besteht in seinem natürlichen Zustand nur zu einem Bruchteil aus THC, welches für die psychoaktive Wirkung sorgt. Daher würde man beim Essen der rohen Pflanze keine Wirkung spüren. Um das THC im Cannabis freizusetzen muss man es decarboxylieren. Eine Decarboxylierung ist ein chemischer Zerfallsvorgang, der bei hohen Temperaturen stark beschleunigt wird. Dabei wird ein Kohlenstoffdioxidmolekül vom, im natürlichen Cannabis vorhandenen, THCA abgespalten und übrig bleibt THC, welches beim Konsum die gewünschte Wirkung entfaltet. Was also beim Rauchen innerhalb von Sekunden passiert, dauert beim Decarboxylieren circa 30-40 Minuten.

Wie decarboxyliert man Cannabis?

Die beliebteste Methode Cannabis zu decarboxylieren ist im Backofen. Jedoch sollte man vorher wissen, dass Cannabis im Backofen für einen deutlichen Hanfgeruch sorgt und daher zumindest in den eigenen vier Wänden nicht unentdeckt bleiben wird.

1. 1. Als erstes muss der Ofen auf 110°C vorgeheizt werden.
2. 2. In dieser Zeit kann man das Cannabis bereits zerkleinern, sodass es fertig für den Ofen ist.
3. 3. Nun legt man etwas Backpapier oder Alufolie auf ein Backblech und verteilt das zerkleinerte Cannabis darauf.
4. 4. Das ganze wird nun für circa 30-40 Minuten in den Backofen gelegt. Nach 20 Minuten kann man das Cannabis etwas umrühren.
5. 5. Ist das Cannabis nun goldbraun und fühlt sich bröselig an, kann man es aus dem Ofen nehmen. Fertig ist die Decarboxylierung.

Worauf sollte man bei dem Konsum von decarboxyliertem Cannabis achten?

Bei Substanzen wie Cannabis ist es wichtig verantwortungsvoll und gewissenhaft zu sein, da die falsche Menge oder die falsche Einnahme schnell überfordernd wirken kann, was eben zu Wahnvorstellungen, Angstzuständen, Kreislaufproblemen usw. führen kann. Wenn man die Einnahme mit mehreren Personen plant, sollte jeder darüber informiert sein, wie viel Cannabis verwendet wird. Besonders für Anfänger ist es von Vorteil, eher weniger Cannabis zu benutzen, um sich langsam heranzutasten, was die optimale Menge ist. Dabei kann man erst einmal wenig konsumieren und dann nach und nach die Dosis erhöhen. Jedoch ist es auch wichtig zu beachten, dass die orale Einnahme über den Magen weitaus länger braucht als über die Lunge. Es kann manchmal bis zu 1 ½ Stunden dauern, bis das High einsetzt, deswegen sollte man mit der Einnahme nicht zu voreilig sein, sonst läuft man Gefahr, zu stark high zu werden.