Coffeeshop in Deutschland eröffnen

by Evangelos 30. Mai 2023

Im Zuge der anstehenden Legalisierung von Cannabis in Deutschland, steht natürlich die Frage im Raum, wie es mit Coffeeshops aussieht. Um den Vertrieb von Cannabis zu gewährleisten, soll es laut Koalitionsvertrag lizenzierte Geschäfte geben, die dies per Gesetzesentwurf legal dürfen. Wie man einen Coffeeshop in Deutschland eröffnen kann, welche Voraussetzungen es geben wird und wie der Vertrieb vonstattengehen wird, erklären wir im Folgenden.

 

Wie eröffnet man einen Coffeeshop in Deutschland?

Nun ist die Bundesregierung soweit, dass Cannabis legalisiert werden soll. Durch die Legalisierung wird sich ein neuer Markt eröffnen, der sich mit hoher Wahrscheinlichkeit schnell zu einem profitablen Geschäft entwickeln wird. Um genau diesen bevorstehenden Andrang nutzen zu können, stellen sich nun einige die Frage, wie man einen solchen Coffeeshop eröffnen kann.

So ein Gesetzesentwurf kann oft einige Zeit in Anspruch nehmen, bis man einen offiziellen Beschluss fasst. Jedoch hat die Ampel-Koalition die Legalisierung von Cannabis in “lizenzierten Geschäften” bereits in den Koalitionsvertrag aufgenommen, was bedeutet, dass der Gesetzesentwurf möglicherweise noch 2023 verabschiedet wird. Somit wird man demnächst in der Lage sein, solche Cannabis-Geschäfte zu eröffnen. Dies wird jedoch nur unter strengen Voraussetzungen möglich sein, um die kontrollierte Abgabe auch gewährleisten zu können. Dafür wird eine Lizenz benötigt, die zuvor beantragt werden muss.

 

Was sind die Voraussetzungen für eine Coffeeshop-Lizenz?

Nach dem aktuellen Stand des Cannabiskontrollgesetzes wird es eine Reihe von Voraussetzungen geben, die erfüllt werden müssen, um einen Coffeeshop zu eröffnen.

Zunächst einmal wird ein Gewerbe angemeldet werden müssen. Nur auf diese Weise erhält man die Erlaubnis, in Deutschland legal Waren zu verkaufen. Dafür muss zudem ein Führungszeugnis vorgelegt werden. Der Einkauf der Waren, in diesem Fall Cannabis, muss ausschließlich bei Unternehmen getätigt werden, die behördlich zugelassen sind. Des Weiteren muss das Cannabis in einem gesicherten Raum oder Schließfach gelagert werden, sodass nur Befugte Zugang haben. Die maximale Abgabe von Cannabis an eine Person steht noch nicht fest, jedoch rechnet man mit einer maximalen Menge von 30 Gramm. Dafür muss ein Altersnachweis mit gültigem Ausweis vorgelegt werden, sonst ist es nicht möglich an Cannabis zu gelangen. Für Geschäftsführer ist es wichtig zu wissen, dass nur zertifiziertes Personal Cannabis verkaufen darf. Dafür sollen Schulungen für Verkaufspersonal bei einer Landesfachstelle angeboten werden, die mit Zertifikat abgeschlossen werden sollen. Wichtig ist zudem, dass ein solcher Coffeeshop einen Mindestabstand zu Schulen und Jugendeinrichtungen einhalten muss. Wie groß dieser sein wird, steht noch nicht fest. Außerdem herrscht ein klares Werbeverbot, ähnlich wie bei Tabak.

 

 

 

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