10 Kriterien auf die man beim Outdoor-Growing achten sollte

by Evangelos 19. Dezember 2022

Wer seine eigene Cannabispflanze züchten möchte, der hat die Wahl zwischen dem Indoor- und dem Outdoor-Growing. Wer sich für den Anbau im Freien entscheidet, sollte auf die folgenden zehn Kriterien achten, um einen gelungenen Ertrag zu erreichen.

 

Genetik

Je nach Cannabissorte, hat man es auch mit einer etwas anderen Genetik zu tun, was beim Anbau von hoher Wichtigkeit ist. Die meisten Sorten fühlen sich in milden Wintern und langen Sommern wohl, was die besten Bedingungen für den Anbau wären. Sollte man in kälteren Klimazonen anbauen wollen, ist das natürlich auch möglich. Dafür bieten sich Sorten mit kurzem Lebenszyklus an, die bereits nach 2-3 Monaten blühen. Zudem eignen sich auch Autoflowering Sorten bestens für eine kurze Outdoor-Saison.

 

Temperatur

Damit die Pflanze sich optimal entfalten und den gewünschten Ertrag bringen kann, ist die Temperatur sehr relevant. Obwohl Cannabis sich an verschiedene Bedingungen anpassen kann, können extreme Klimaverhältnisse trotz allem schädlich wirken. Während Temperaturen über 30°C die Pflanzen stark beeinträchtigen, können Temperaturen unter 10°C zu Schäden und Wachstumsverzögerungen führen. Als optimale Temperatur wird daher ein Wert zwischen 15 und 25°C empfohlen.

 

Wind

Wind ist zunächst etwas Positives, da es dazu beiträgt, die Stiele der Pflanzen widerstandsfähiger zu machen. Wenn die Pflanzen aber regelmäßig starkem Wind ausgesetzt sind, kann das zu Beschädigungen an den Zweigen führen, was die Pflanzen zusätzlich stresst. Sollte man in einem Gebiet leben, in dem öfter starke Winde ziehen, sollte man in Betracht ziehen, einen Windschutz für die Pflanzen zu bauen.

 

Regen

Auch wenn man im ersten Moment denken mag, dass Regen gut für die Bewässerung der Pflanzen ist, kann es durch den Regen auch zu Schimmel- und Pilzbefall kommen, erst recht wenn sich die Pflanze im Wachstum befindet. Um das zu vermeiden, kann man einen zeitweiligen Schutz über die Pflanzen bauen, sofern man Regen erwartet.

 

Feuchtigkeit

Die Feuchtigkeit lässt sich beim Anbau im Freien nur schwer beeinflussen. Dennoch sollte man wissen, welche Luftfeuchtigkeit am besten für die Pflanze ist, damit man sich zumindest danach richten kann. Zudem ist der optimale Feuchtigkeitsgehalt, je nach Wachstumsstadium unterschiedlich.

Während des Keimens ist beispielsweise eine hohe Luftfeuchtigkeit von 70 bis 80 % notwendig, während es in der Wachstumsphase nur noch 60 bis 70 % sein sollten. Befindet man sich anschließend am Beginn der Blütephase, sollte die Feuchtigkeit zwischen 50 und 60 % liegen und im zweiten Abschnitt der Blütezeit zwischen 40 und 50 %.

 

Sonne

Cannabispflanzen wechseln im Laufe des Anbaus von der vegetativen Phase in das Blütenstadium. Die Sonnenzeit kann dabei ein entscheidender Faktor für das Wachstum der Pflanze sein, da Cannabispflanzen so viel Sonne wie möglich ausgesetzt sein sollten. Im Optimalfall ist das zur Mittagszeit, da die Lichtqualität dort am besten ist.

 

Erde

Cannabispflanzen benötigen ein Substrat mit viel organischer Materie und einer guten Entwässerung. Die folgenden Bodenarten bieten sich dafür an:

  • Schwere Lehmböden können mit Kompost, Dung, Würmern oder anderer zersetzter organischer Materie angepasst werden,  was für Belüftung und Entwässerung sorgt.
  • • Sandböden eignen sich ebenfalls als Boden, sofern sie mit Kompost, Torf oder Kokosfasern gebunden werden.
  • • Schluffböden sind eine Mischung aus Lehm und Sand und sind der ideale Boden um seine Cannabispflanzen anzubauen.

 

pH-Wert

Als optimaler pH-Wert um sein Cannabis anzubauen, wird ein Wert zwischen 6 und 7 angegeben. Es gibt jedoch einen Unterschied zwischen dem Optimalwert während der Wachstumsphase (zwischen 5,8 und 6,2) und während der Blütephase (6,2 bis 7). Durch den optimalen pH-Wert kann die Pflanze mit den notwendigen Nährstoffen versorgt werden, um sich zu entwickeln.

 

Bewässerung

Obwohl der Anbau im Freien stattfindet, wird man an häufigem Gießen nicht vorbeikommen können. Besonders im Sommer kann die Abwesenheit von genügend Feuchtigkeit ein Problem werden. Am besten eignet sich das Gießen am Morgen, um den Pflanzen genug Feuchtigkeit für den Tag zu spenden. Um den Anfängerfehler von übermäßigem Gießen zu vermeiden, kann man nach dem gründlichen Gießen erstmal abwarten, bis die obersten 5 cm der Erde vollständig trocken sind und danach erst wieder gießen.

 

Schädlinge

Schädlinge gehören zu den größten Gegnern des Outdoor-Grows. Eine klassische Methode, um Schädlinge fernzuhalten, ist das Benutzen von Pestiziden. Wer nun ein ausschließlich organisches Produkt haben möchte, dem ist der Anbau von Begleitpflanzen wie zum Beispiel Basilikum, Kamille, Dill usw. zu empfehlen. Diese ziehen Nutzinsekten an und verstärken das Wachstum der Cannabispflanze die Anreicherung des Bodens.Eine weitere Methode der Schädlingsbekämpfung ist das Nutzen von biologischen Schädlingsbekämpfern. Das bedeutet so viel wie, dass man die Schädlinge mit anderen Tieren bekämpft. So kann man beispielsweise Blattläuse mit Marienkäfern bekämpfen, ohne auf chemische Stoffe zurückzugreifen.

 

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