Shishakopf bauen - so funktioniert es richtig

by Evangelos 19. Februar 2018

Nichts ist entspannender, als nach getaner Arbeit am Abend eine Shisha zu rauchen. Damit jedoch bei euch in diesen Breitengraden das spezifische Gefühl nach Orient aufkommt, gibt es beim Bau der Shisha im Vorfeld einiges zu beachten. Mit den folgenden Tipps baut ihr euren Tabakkopf so, dass sich der Rauch richtig entwickeln kann.

Entscheidet euch für eine Shishakopf-Variante

Nicht nur der Shishatabak ist entscheidend für das Raucherlebnis, sondern auch der Shishakopf. Ihr habt zwei Varianten zur Auswahl. Einmal den traditionellen Tabakkopf, der mit Shisha-Alufolie vorbereitet wird sowie den Kaminkopf. Unter Kaminkopf wird ein spezieller Aufsatz verstanden, der aus einem flachen Blech in Zylinderform besteht, der die Verbindung zum Tonkopf darstellt. Dabei entsteht eine Lücke zwischen dem Tabak, der sich im Kopf befindet und dem Aufsatz. Hier ist ein Kaminröhrchen befestigt, das senkrecht zum Tabakkopf steht und frische Luft ansaugt. Diese Technik verbessert die Luftzufuhr und sorgt für eine bessere Entfaltung des Aromas. Weiterhin verfügt der Kaminkopf über ein feines Kohlesieb, durch das ein Eindringen von Asche in den Tabak verhindert wird. Der Tabak verbrennt langsamer, Unannehmlichkeiten beim Rauchen wie im Hals kratzender Rauch oder Husten bleiben aus. Kaminköpfe gibt es als Set zu kaufen. Preislich liegen sie deutlich höher als die normalen Tonköpfe, doch wenn ihr regelmäßig zur Shisha greift, solltet ihr euch einen gönnen, da euer Raucherlebnis sich dadurch verbessert.

Shishakopf bauen: Der klassische Tonkopf mit Alufolie

Unabhängig vom gewählten Modell müsst ihr den Shisha-Tabakkopf vor der Benutzung gründlich reinigen. Das bedeutet, dass Tabakrückstände komplett entfernt werden. Wenn der Kopf befüllt wird, sollte er nicht zu warm sein, da der neue Shishatabak dann an der Wand haften bleibt. Ideal ist es, den Tabak vor dem Einfüllen gut umzurühren, damit die enthaltene Restfeuchte gleichmäßig verteilt wird. Wenn ihr euch für den klassischen Tonkopf mit Shisha-Alufolie entscheidet, solltet ihr den Tabak nur locker in den Kopf legen. Drückt ihr zu fest, verstopfen die Löcher und die Shisha raucht nicht. Vermeidet grobe Äste und drückt ihn auf keinen Fall fest. Falls der Tabak zu trocken ist, könnt ihr ihn ein wenig anfeuchten. Füllt nur so viel Tabak ein, dass er maximal bis zum Rand des Kopfes reicht und verteilt eure Lieblingsmischung gleichmäßig. Verwendet ihr zu viel Tabak, verbrennt dieser zu schnell, was dazu führt, dass ihr ein unangenehmes Kratzen im Hals bekommt. Ideal ist es, wenn ihr das mittlere Loch des Kopfes frei haltet. Denn so hat die warme Luft die Möglichkeit, in die Shisha Bowl zu gelangen, was mit einer schönen Rauchentwicklung belohnt wird. Nun legt ihr eine Lage Alufolie auf den Shishakopf, die Anzahl der Schichten hängt von eurem persönlichen Geschmack ab. Bei einem großen Kopf empfiehlt sich generell die doppelte Lage Alufolie, denn so wird vermieden, dass die Folie unter dem Gewicht der Shisha-Kohle durchhängt. Eine dickere Schicht verlangsamt den Verbrennungsprozess, das ist wichtig, wenn ihr mehrere Stücke Kohle verwendet. Normal werden zwei bis drei Kohleteile benutzt. Ist der Kopf jedoch sehr groß, muss die Menge entsprechend angepasst werden. Mit einer Nähnadel stecht ihr nun viele kleine Löcher in die Folie, was dabei hilft, die für das Rauchen notwendige Luft anzusaugen. Übrigens scheiden sich an der Lochung der Alufolie die Geister. Während manche viele kleine Löcher stechen, schwören andere auf wenige, aber entsprechend große Öffnungen. Manche haben Probleme mit dem Reißen der Alufolie. Wenn es mit der handelsüblichen aus dem Supermarkt nicht funktioniert, könnt ihr Panzerfolie oder spezielle Shisha-Alufolie kaufen. Am Ende legt ihr mittig auf die Alufolie eure selbstzündende Shishakohle. Habt ihr euch für Naturkohle entschieden, platziert ihr sie hingegen am Rand der Alufolie. Naturkohle muss während des Rauchens öfter an eine andere Stelle verschoben und abgepustet werden, damit sie gleichmäßig verbrennt. Übrigens: Um zu kontrollieren, ob ihr beim Bau des Shishakopfes alles richtig gemacht habt, pustet ihr leicht in dessen Unterseite, ob ein Durchzug gegeben ist.

Für mehr Komfort beim Rauchen: Der Kaminkopf

Der Kaminkopf nimmt euch die Problematik mit dem Löchern und Aufspannen der Folie ab. Denn hier herrschen immer dieselben Verhältnisse, was euer Raucherlebnis planbar macht. Den Aufsatz könnt ihr zudem während des Rauchens abnehmen, um zu überprüfen, ob der Shisha-Tabak angebrannt ist. Beim Einfüllen des Tabaks müsst ihr hingegen genauso sorgfältig wie beim klassischen Tonkopf sein. Füllt den guten Stoff also locker ein und legt danach den kompletten Aufsatz auf den Tabakkopf. Achtet auf einen guten, festen Sitz des Shishakopfes und überprüft, ob das mittlere Loch des Kopfes frei geblieben ist. Kommt es hier zu einer Verstopfung, kann keine frische Luft durch das Röhrchen eingesaugt werden und der Kamineffekt kommt nicht zustande. Danach legt ihr die Naturkohle oder die selbstzündende Kohle auf das Sieb. Je nach verwendeter Marke ist es möglich, dass ihr die selbstzündende Shisha-Kohle halbieren müsst, da sie sonst nicht auf das Sieb passt. Verwendet ihr Shisha-Naturkohle, braucht ihr im Schnitt zwei bis drei Stücke, die ihr zwischendurch ebenfalls immer wieder einmal abpusten und verschieben müsst.

 

Fotoquelle: Fotolia / Datei: #130835394 | Urheber: muratani

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